Warum design thinking nicht nur für Experten ist
Vielleicht hast du gehört, wie die Leute über "design thinking" gesprochen haben, und bist davon ausgegangen, dass du ein Experte sein musst - entweder im Design oder in einer abstrakten Methodik, die du lernen musst -, um sie nutzen zu können. Wenn das der Fall ist, wird es dich freuen zu hören, dass einer der Gründe, warum design thinking so beliebt ist, darin liegt, dass es ein einfacher und intuitiver Prozess ist. Es kann von jedem erlernt und angewendet werden, unabhängig von seiner Erfahrung oder seinem Fachwissen. Lass dich nicht von dem Namen abschrecken!
Design thinking ist eine Problemlösungsmethode Methodik, die auf den Grundsätzen des menschenzentrierten Designs basiert. Sie funktioniert am besten als Teamprozess und ermutigt die Menschen dazu, sich auf die Bedürfnisse der Nutzer/innen der Endlösung zu konzentrieren. Das bedeutet, dass die geschaffenen Produkte und Dienstleistungen eine angemessenere Antwort auf eine Herausforderung sein sollten.
design thinking klingt zwar nach einer recht abstrakten Idee, ist aber in Wirklichkeit ein relativ einfacher kollaborativer Prozess, der Teams dazu ermutigt, gemeinsam Probleme zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten.
Woher kommt design thinking ?
Design thinking hat sich im Laufe der Jahre, seit Mitte der 1950er Jahre, weiterentwickelt. Er hat nichts mit Design an sich zu tun. Der Name bezieht sich auf die Art und Weise, wie Designer/innen Probleme und Herausforderungen angehen, im Gegensatz zu Wissenschaftlern/innen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen Probleme eher aus der Perspektive des Problems selbst an, während Designerinnen und Designer eher lösungsorientiert vorgehen.
Heutzutage gibt es viele Coaches, Experten und Trainer, die Teams dabei helfen, ihre Arbeitsweise mit design thinkingzu verändern. design thinking ist jedoch für jedes Team, das seine Effizienz und Leistung verbessern möchte, leicht zugänglich. Es geht nur darum, die Prozesse zu kennen und die richtigen Werkzeuge zur Verfügung zu haben.
Wie funktioniert der design thinking Prozess?
Design thinking ist ein iterativer Prozess, der Teams dazu ermutigt, ihre Lösungen zu testen und Feedback zu sammeln von den Nutzern. Das hilft den Teams, Fragen oder Probleme mit ihren Lösungen schnell zu erkennen und Änderungen vorzunehmen, um sie zu verbessern. Der Prozess besteht aus 5 Hauptschritten, und jede Phase kann in jedem Stadium wiederholt werden. Es ist ein nicht-linearer Weg, um auf eine Lösung hinzuarbeiten.
Die 5 Schritte von design thinking helfen Teams, Lösungen zu entwickeln, die wirklich effektiv sind und die Bedürfnisse ihrer Nutzer erfüllen. Sie sind nicht kompliziert, und alle Schritte können von Teams in Meetings oder workshops unabhängig von ihrer Erfahrung oder ihrem Geschäftsschwerpunkt angewendet werden.
- Einfühlungsvermögen - versetze dich in die Lage des Endverbrauchers und finde heraus, was die Bedürfnisse des Unternehmens oder des Verbrauchers sind, anstatt Annahmen zu treffen.
- Definieren - nutze alle Informationen und Daten, die dein Team in der ersten Phase gesammelt hat, um herauszufinden, was das Problem ist, das du zu lösen versuchst.
- Ideenfindung - verwende Techniken wie brainstorming mit deinen Teammitgliedern, um originelle, innovative Ideen zu entwickeln. Ermutige zu "unkonventionellem" Denken.
- Prototyp - entwickle einfache, kostengünstige Prototypen, die dann von den Teams überarbeitet werden können, je nachdem, welches Feedback sie erhalten, wenn du sie in der nächsten Phase testest.
- Testen - in der letzten Phase von design thinking werden die Lösungen auf dem Zielmarkt ausprobiert und getestet. Auch in dieser Phase müssen die Teams Feedback einholen und die notwendigen Änderungen vornehmen.
Wie kann der design thinking Prozess von Teams angewendet werden?
Design thinking ist ein flexibler Prozess, der an verschiedene Arten von Problemen angepasst und in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden kann. Es spielt keine Rolle, ob du an internen Abläufen, einer Marketingkampagne oder einem neuen Produkt arbeitest: Die Methodik von design thinking kann in deinen Meetings und auf workshops angewendet werden, um genau zu ermitteln, welche Bedürfnisse deine Nutzer/innen haben. Sie kann dir dann helfen, machbare Lösungen zu entwickeln, die auf diese Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Jeder in deinem Team hat die Möglichkeit, seine eigenen Ideen und Perspektiven einzubringen, und ihr könnt gemeinsam an der bestmöglichen Lösung arbeiten. Erfahrung ist keine Vorbedingung. Es funktioniert bereichsübergreifend und ist definitiv nicht nur etwas für Designer/innen!
Teamarbeit und design thinking
Teamarbeit und vielfältige Beiträge stehen im Mittelpunkt des design thinking Prozesses. Anstatt zu erwarten, dass ein oder zwei Personen neue Produkte oder Dienstleistungen entwickeln und umsetzen,nutzt design thinking die kollektive Intelligenz und die Vorteile der Vielfalt.
Eine Studie von Carnegie Mellon aus dem Jahr 2010 ergab, dass die kollektive Intelligenz von Gruppen die kognitiven Fähigkeiten einzelner Gruppenmitglieder übertrifft. Und Gruppen, in denen Empathie, Vielfalt und Gleichberechtigung gedeihen, sind die leistungsstärksten.
Je mehr verschiedene Arten von Input du hast, desto besser sind wahrscheinlich die Ergebnisse: Vielfalt ist wichtig für design thinking. Ein Forbes-Artikel, Diversity Confirmed To Boost Innovation And Financial Results weist darauf hin, dass "Mitglieder vielfältiger Teams die Dinge auf unterschiedliche Weise sehen, neue und andere Marktchancen erkennen und unerfüllte Marktbedürfnisse besser einschätzen können. Ein erweitertes Marktbewusstsein führt zu Ergebnissen". Und diese Ergebnisse machen sich in der Bilanz bemerkbar.
design thinking in die Prozesse der Teamarbeit einbeziehen
Design thinking verwendet Methoden, die zu einer besseren Teamarbeit führen können - und bessere Teamarbeit führt zu besseren Lösungen. Es ist einfach, design thinking Prozesse in workshops und Meetings zu nutzen für Ausbildung und Entwicklung sowie für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen.
Es gibt viele Tools für die Zusammenarbeit, die sowohl für die Teamarbeit als auch für design thinking besonders nützlich sind.
Kollaborative Tools, um die Teamarbeit und den design thinking Prozess produktiver zu machen
In der ersten Phase des design thinking Prozesses musst du dich in den Endnutzer hineinversetzen. Das können z. B. deine Kunden oder Mitarbeiter sein. Die Verwendung von Kunden- oder Mitarbeiter-Personas kann dir helfen, sie besser zu verstehen und dadurch ein tieferes Verständnis dafür zu bekommen, wie sie dein Produkt und deine Dienstleistung nutzen werden.
Das macht es einfacher, relevante, realisierbare Ideen für die Richtung zu entwickeln, in die das fertige Produkt gehen soll. Persona-Vorlagen helfen den Teams dabei, ins Detail zu gehen und genau herauszufinden, an wen sie verkaufen wollen.
Brainstorming und Teamarbeit
Brainstorming ist eine Technik, die aufgrund ihrer Nützlichkeit beliebt geworden ist. Damit sie gut funktioniert, muss die Frage oder Herausforderung ausreichend definiert sein, um die Kreativität anzuregen, darf aber nicht so weit gefasst sein, dass die Antworten kaum Relevanz haben. Wenn die Teammitglieder die Herausforderung erst zu Beginn der Sitzung kennen, werden sie ihre Antworten wahrscheinlich spontaner geben. Auch hier gilt, dass ein vielfältiges Team wahrscheinlich eine größere Vielfalt an Ideen hervorbringt.
Design thinking schafft ein Gefühl der Integration und Identität und führt zu Innovationen. Forbes stellt außerdem fest: "Wenn alle Stimmen Gehör finden und die Ideen aller berücksichtigt werden, fördert dies sowohl die für Innovationen notwendigen Einsichten als auch die Kreativität, um neue Märkte zu bewerten und bestehende Märkte auf neue Weise zu untersuchen".
Brainstorming gibt allen Mitgliedern eines Teams eine Stimme, unabhängig von ihrer Erfahrung oder ihrem Dienstalter. Vorbei sind die Zeiten, in denen nur die Top-Manager gehört wurden - oder die ganze Anerkennung für den Rest des Teams erhielten. Es gibt viele Ansätze, die du mit deinem Team auf brainstorming umsetzen kannst, und es gibt verschiedene Vorlagen und Ideen die du leicht online finden kannst.
Werkzeuge, die von den Teammitgliedern leicht aufgenommen werden können
Diese Arten von kollaborativen Werkzeugen und ihre Wirksamkeit lernt man besser , indem man sie ausprobiert, als wenn man sie erklärt. Wenn du sie in deine workshops und Meetings einbaust, werden sie sich in Form innovativer Ideen und eines besseren Teamgefühls auszahlen. Diese Strategien lassen sich leicht umsetzen und die Teammitglieder können die Vorteile schnell erkennen. Sie können schnell Teil deines Arsenals werden, ohne dass langwierige Erklärungen oder Schulungen notwendig sind.
Design thinking ist eine intuitive Art zu arbeiten
Design thinking ist intuitiv, weil es unsere Neigung zum Einfühlen, Erforschen und Experimentieren ausnutzt, so wie es ein natürlicher "Designer" tun würde. Auch wenn Soft Skills für manche Menschen schwierig sind, weil es ihnen schwerer fällt als anderen, sich in den Endnutzer einzufühlen, liegt der Wert im Team. Und Soft Skills kann man erlernt und entwickelt werden. Wir nutzen Einfühlungsvermögen ständig, um mit anderen in Kontakt zu treten.
Das Element brainstorming von design thinking ermutigt die Teilnehmer/innen, quer zu denken. Dabei geht es darum, so schnell wie möglich so viele Ideen wie möglich zu entwickeln, ohne darüber nachzudenken, wie realistisch oder machbar sie sind. Bei näherer Betrachtung mögen sie lächerlich erscheinen, aber vielleicht steckt in einer Idee etwas, das Teil der Antwort sein könnte. Wenn wir zu lange über etwas nachdenken, können wir es als zu weit hergeholt abtun. Brainstorming hilft den Menschen, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich nicht zu sehr von traditionellem oder linearem Denken einschränken zu lassen: Dafür braucht es keine neue Ausbildung oder neues Wissen.
Die schnelle Prototyping- und Iterationsphase von design thinking bedeutet, dass die Menschen lernen müssen , ihrem Instinkt zu vertrauen und schnell zu entscheiden, welche Ideen sie weiterverfolgen und verfeinern sollten und welche als unwahrscheinlich verworfen werden sollten.
Sobald du die Grundlagen von design thinking kennst und weißt, wie du sie anwenden kannst, ist es einfach, sie mit deinen Teams zu nutzen.
Andere in und mit design thinking Methoden schulen
Als Schulungsleiter/in oder sogar als Teamleiter/in könnte man leicht annehmen, dass alle design thinking Trainer/innen über eine fundierte Ausbildung in diesem Bereich verfügen. Das ist nur natürlich, denn viele Arten von Schulungen erfordern jahrelanges Lernen und Erfahrung. Die intuitive Natur von design thinking und die leicht zugänglichen Werkzeuge, die es verwendet, bedeuten jedoch, dass es sowohl für Teams als auch für Trainer/innen, die ihre Effizienz und Leistung verbessern wollen, zugänglich ist.
Einführung in den design thinking Prozess
Wie du gesehen hast, ist design thinking in so vielen Bereichen nützlich, nicht nur bei der Erstellung von Produkten und Dienstleistungen für Endnutzer. Der Einsatz der kollaborativen Werkzeuge in Teams kann sowohl zu besseren Ergebnissen führen als auch die Teamarbeit und den Teamgeist verbessern.
Das ist besonders wichtig in der Zeit nach dem Covid, in der es vielen Teams schwer fällt, den Zusammenhalt und das Gefühl des Vertrauens wiederzuerlangen. Da die design thinking Methodik keine großen Schulungen oder Investitionen erfordert, werden viele Menschen sie annehmen, sobald sie ihre Vorteile verstehen.
Die richtigen Werkzeuge verwenden
Mit ansprechenden Unterrichtsmethoden und dem Einsatz von Werkzeugen aus dem design thinking Werkzeugkasten kannst du sie nutzen, um den Prozess effektiv zu verkaufen und umgekehrt. Wenn du sicherstellst, dass du eher eine Denkweise als eine Methode vermittelst, kannst du bessere Ergebnisse erzielen. Es sollte den Menschen helfen zu verstehen, dass sie den design thinking Prozess auf verschiedene Aspekte ihres Geschäfts- und Privatlebens anwenden können.
Und wie bei jedem Treffen, workshop oder jeder Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahme ist es wichtig, das Engagement aufrechtzuerhalten, indem du interessante und abwechslungsreiche Inhalte anbietest, die das Zielpublikum ansprechen. Mit Online-Tools kannst du dies leichter erreichen. Sie können mit einem digitalen Whiteboard verknüpft werden, so dass bei verschiedenen Arten der Teilnahme (persönlich, aus der Ferne oder gemischt) das gleiche Nutzererlebnis möglich ist und alle Teilnehmer/innen in gleichem Maße mitwirken können. Bei brainstorming zum Beispiel bedeutet die Verwendung eines digitalen Whiteboards, auf das alle gleichzeitig zugreifen können, dass jeder eine Stimme hat. Außerdem lassen sich die Ideen leichter speichern, sortieren und bewerten.
Den design thinking Prozess nutzen, um eine ansprechende Ausbildung und Entwicklung zu gestalten
Hier bei Klaxoon haben wir Tools und Ressourcen entwickelt, die dir helfen, die Lösungen zu finden, die einzigartig für dein Unternehmen und deine Kunden sind. Unsere Tools für die Zusammenarbeit werden sowohl im design thinking Prozess als auch in Schulungen und workshop Umgebungen eingesetzt, um das Engagement zu erhöhen und bessere Lösungen und Ergebnisse zu erzielen.
Ob du dich für design thinking Vorlagen, Ideation Boards, digitale Whiteboards, brainstorming Techniken oder andere hilfreiche Online-Tools für deine design thinking Reise interessierst, schau doch mal auf unserer Ressourcen-Seite vorbei. Wir können dir und deinen Teams helfen, besser zusammenzuarbeiten und deine Effizienz und Leistung zu steigern.