Unterricht mit einem digitalen Whiteboard

Das Whiteboard ist ein zeitloses und unschätzbares Werkzeug für die Zusammenarbeit, Ankündigungen, Demonstrationen und vieles mehr. Das Whiteboard ist in fast jedem Büro, Hörsaal und sogar im Kühlschrank in der Küche zu finden und zeichnet sich durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten aus.

Bei einer so großen Bandbreite an Möglichkeiten, die ein normales Whiteboard bietet, ist es schwer vorstellbar, wie man es über sein Standardformat hinaus erweitern kann. Aber mit der ständigen Entwicklung und Weiterentwicklung von Technologien ist es uns gelungen, einige unserer ältesten Werkzeuge in ein neues Licht zu rücken. Das Whiteboard hat sich durch die Digitalisierung seines Prozesses weiterentwickelt und ermöglicht es den Menschen, das Board in seiner intuitiven Art zu nutzen und gleichzeitig neue Funktionen einzuführen, die nur auf einer virtuellen Plattform möglich sind.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Lernen und Arbeiten aus der Ferne steigt auch die Nachfrage nach Werkzeugen, mit denen die Entwicklung der einzelnen Teilnehmer/innen besser unterstützt werden kann, unabhängig davon, wo sie sich befinden (und sogar, in welcher Zeitzone sie sich befinden). Hier kann der Unterricht und die Schulung mit einem digitalen Whiteboard sehr hilfreich sein.

Digitale Whiteboards: Ein traditionelles Werkzeug in einem neuen Zeitalter

Während die meisten Schüler/innen und Arbeitnehmer/innen das Whiteboard in seiner Standardform kennen, mag es manche überraschen zu erfahren, dass sich das Whiteboard seit Jahren weiterentwickelt hat. In den 1990er Jahren entwickelte Xerox seine eigene Version eines interaktiven Whiteboards, das verschiedene aufstrebende Technologien in einer Aktivität kombiniert, die vielen natürlich erscheint. Die erste Version war das Xerox PARC, das in begrenztem Umfang bei Diskussionen in kleinen Gruppen und bei gemeinsamen Besprechungen eingesetzt wurde. 1991 folgte SMART Technologies Xerox mit seiner eigenen Version eines interaktiven Boards, das den ähnlichen Namen "SMART Board" trug.

Die Whiteboard-Technologien haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und verschiedene Technologien und Sensoren eingesetzt, die es Studierenden und Dozenten gleichermaßen ermöglichten, verschiedene Medienfunktionen, Aufzeichnungssysteme und kollaborative Zusatzfunktionen zu kombinieren. Parallel zu dieser Entwicklung entstanden virtuelle Plattformen, wie sie heute in den verschiedenen Software-as-a-Service (SaaS)-Produkten auf dem Markt zu finden sind.

Mit dem einfachen Zugang zu vollwertigen Softwaresystemen, die innerhalb ihres eigenen Ökosystems gehostet und unterhalten werden, ist es für Teams und Trainer/innen einfacher geworden, auf Tools zuzugreifen, die früher eine vollständige Entwicklung erforderten, um sie mit deiner aktuellen Programmstruktur zu nutzen. Zu vielen dieser Softwaredienste gehören integrierte digitale Whiteboards, die die Denkweise von Standard-Whiteboards und die Interaktivität von SMART Boards in ein vollständig virtuelles Medium übertragen.

Vorteile von digitalen Whiteboards

Während das physische Whiteboard so intuitiv ist wie Skizzen oder Notizen, die bei Besprechungen oder brainstorming gemacht werden, wird das digitale Whiteboard manchmal übersehen, weil es als nicht so einfach zu benutzen angesehen wird. Einige Plattformen bieten digitale Whiteboards an, die klobig und schwer zu bedienen sind, so dass es leicht sein kann, das Tool als einen weiteren vorübergehenden Trend im Rahmen des Phänomens der Telearbeit abzutun.

Aber digitale Whiteboards bieten dem Moderator und dem teilnehmenden Team so viel mehr an Interaktivität, Engagement und allgemeinen Möglichkeiten als herkömmliche Tafeln in Besprechungsräumen. Durch die ständige Weiterentwicklung der Technologie ist es heute ein Leichtes, die Erfahrung der traditionellen Whiteboards in einem vollständig virtuellen Raum zu imitieren. Darüber hinaus bringen digitale Whiteboards weitere Vorteile mit sich, die deine Besprechungen und Schulungen weiter aufwerten können.

Multimedia-Fähigkeiten

Ähnlich wie bei SMARTBoards ist einer der größten Vorteile digitaler Whiteboards die Möglichkeit, verschiedene Medien als Teil deiner allgemeinen Whiteboard-Nutzung zu verwenden. Du bist nicht mehr auf Zeichnungen und Haftnotizen beschränkt, denn du kannst ganz einfach Fotos, Videos und sogar Soundclips auf dein Whiteboard kopieren und einfügen, um das Engagement und die Zustimmung deines Teams während einer bestimmten Whiteboard-Sitzung zu fördern.

Aber es ist nicht nur das Anbringen zusätzlicher Medien, das digitale Whiteboards so wertvoll macht, sondern auch die Möglichkeit, aktuelle Medien auf verschiedene Weise zu bereichern. Mitarbeiter/innen, die an einem Dokument arbeiten, können Dokumente und Ideen auf Whiteboards live bearbeiten, während Schulungsleiter/innen sogar Videos kommentieren können, während sie auf Whiteboards abgespielt werden, um wichtige Punkte besser zu veranschaulichen.

Das digitale Whiteboard hat sich zu einem multimedialen Kraftpaket für Schulungen, die Zusammenarbeit und jede andere allgemeine Anwendung entwickelt, die du mit einem normalen Whiteboard gemacht hättest. So hast du mehr Möglichkeiten, deine Meetings kreativ zu gestalten, und dein Team hat mehr Möglichkeiten, sich auf unterschiedliche Weise einzubringen.

Flexibel und fernbedienbar

Ein Nachteil des traditionellen Whiteboards ist ziemlich offensichtlich: Es ist weitgehend unbeweglich. Das Whiteboard in deinem Büro oder Klassenzimmer ist wahrscheinlich festgeschraubt und steht über der Tafel, damit du mehr Platz zum Schreiben hast und alle im Raum es sehen können. Das hat in Zeiten, in denen wir mit einem regelmäßigen Aufkommen von Menschen gerechnet haben, gut funktioniert, aber die heutigen hybriden Arbeitspraktiken haben die Dynamik verändert, mit der wir unsere Büros nutzen (und sogar die Frage, wann genau wir überhaupt im Büro sein werden).

Hier spielen digitale Whiteboards ihre Stärken aus, denn ihre Nutzung ist weitgehend virtuell. Jeder, der über ein internetfähiges Gerät verfügt, sei es ein Mobiltelefon, ein Tablet, ein Laptop oder ein Desktop, kann auf das digitale Whiteboard zugreifen, egal welche virtuelle Plattform dein Unternehmen nutzt. Die Zusammenarbeit ist nicht mehr an den Standort deines Büros gebunden, sondern du kannst die Kraft des Teamdenkens nutzen, egal wo sich jemand befindet.

Digitale Whiteboards haben auch die nützliche Eigenschaft der Flexibilität, dass sie auf viele verschiedene Arten genutzt werden können. Wie wir bereits erwähnt haben, kannst du wahrscheinlich über viele verschiedene Geräte auf das Whiteboard zugreifen, aber du kannst es auch spontan einrichten, wann immer du es brauchst. Neue digitale Whiteboards sind nur einen Klick entfernt, so dass ein uneffektives 15-Minuten-Catch-up-Call mit einem richtig aktivierten digitalen Whiteboard schnell zu einer besonders effektiven Arbeitssitzung werden kann.

Bessere Bearbeitung und Teilbarkeit

Wenn du mit vielen verschiedenen Interessengruppen an einem digitalen Whiteboard arbeitest, kann es schon mal unübersichtlich werden. Gute brainstorming und workshop Sitzungen führen oft dazu, dass eine Menge Ideen an die Tafel geworfen werden, aber das macht es auch ein bisschen schwierig, klar zu erkennen, welche Diskussionspunkte für das Ziel der Sitzung wichtig waren und welche auf einen anderen Termin verschoben werden können. Du kennst das sicher von den Schreibern, die im Konferenzraum hektisch Punkte auf der Tafel notieren und wieder löschen, während sie versuchen, mit der Diskussion Schritt zu halten.

Wie die meisten digitalen Dinge ist auch das virtuelle Whiteboard nicht durch die Schwierigkeiten der Bearbeitung eingeschränkt. Kopieren, Einfügen, Rückgängigmachen, Wiederherstellen, Anpassen und andere Standardbearbeitungsfunktionen sind in fast jeder Zeichensoftware zu einer festen Größe geworden, also war es nur natürlich, dass sie auch bei digitalen Whiteboards vorhanden sind. Du kannst Einträge auf einem Whiteboard ganz einfach umorganisieren, indem du es verschiebst, du kannst bestimmte Aktionen rückgängig machen und wiederherstellen und du kannst sogar das Design des Whiteboards im Handumdrehen anpassen.

Ein digitales Whiteboard ist zugegebenermaßen viel einfacher, nicht nur was die Nutzung, sondern auch was die Weitergabe angeht. Wir haben bereits kurz über die Flexibilität des Tools in verschiedenen Szenarien und unabhängig vom Ort gesprochen, aber digitale Whiteboards können einfach in eine Vielzahl von Formaten exportiert werden, damit du das Material so weitergeben kannst, wie du es für richtig hältst. Das ist unglaublich nützlich für diejenigen, die nicht an der Besprechung teilgenommen haben, aber sehen wollen, was ihr besprochen habt. Du kannst die Datei ganz einfach mit ein paar leichten Bearbeitungen säubern und sie direkt mit anderen teilen, damit sie Zugang zu dem haben, was besprochen wurde. Das geht schnell und noch schneller, wenn du sie zum Beispiel direkt nach einer Unterrichtsstunde mit deinen Schülern teilen möchtest.

Gute Praktiken für den Unterricht mit digitalen Whiteboards

Während wir über die verschiedenen Vorteile des Einsatzes digitaler Whiteboards gesprochen haben, könnten einige von euch, die eher mit dem klassischen Whiteboard-Setup vertraut sind, vor all dem zurückschrecken und immer noch nicht davon überzeugt sein, wie nützlich dies für den Unterricht und allgemeine Diskussionen ist. Aber es gibt Möglichkeiten, den Einsatz digitaler Tafeln so zu gestalten, dass sie auch bei denjenigen gut ankommen, die in einem hybriden oder vollständig ferngesteuerten System unterrichten.

Zusammenarbeiten und sich engagieren

Eines der ersten Dinge, die du tun kannst, wenn du digitale Whiteboards im Unterricht einsetzt, ist immer zu versuchen, einen Weg zu finden, den Unterricht zu einer gemeinschaftlichen Anstrengung zu machen und das Engagement der Schüler/innen zu fördern. Einseitige Vorlesungen sind ein Relikt aus einer vergangenen Ära im Bildungswesen, und der heutige Standard hat gezeigt, dass das Engagement der Schüler/innen ein wichtiger positiver Aspekt ist, den es zu berücksichtigen gilt, um die Schüler/innen in ihren eigenen Bildungsprozess einzubinden.

Die Lehrkräfte können verschiedene digitale Whiteboard-Ressourcen als Teil größerer Aktivitäten nutzen, um die Schüler/innen an einer bestimmten Problemstellung arbeiten zu lassen, brainstorm Ideen zu einem Thema zu sammeln oder sie sogar selbst ein Thema mittels einer Whiteboard-Demonstration präsentieren zu lassen. Die Washington State University hat festgestellt, dass unabhängig von der durchgeführten Aktivität die Förderung einer ansprechenden und kollaborativen Umgebung dazu beitragen kann, das kritische Denken der Schüler/innen zu fördern und ihre Aufmerksamkeit und Konzentration auf das Thema zu verstärken.

Führe Aufzeichnungen und Session Notizen

In den meisten Kursen wirst du wahrscheinlich viele verschiedene Themen behandeln, da der Kurs sehr umfangreich und breit angelegt ist. Das Gute an der Arbeit mit digitalen Whiteboards ist, dass du ihre virtuelle Natur nutzen kannst, indem du nach Möglichkeiten suchst, deinen Unterricht zu verbessern, oder indem deine Schüler/innen ein Thema durch Wiederholung besser verstehen wollen.

Du kannst eine Klasse sogar vollständig für den asynchronen Unterricht aufzeichnen, damit die Schüler/innen Zusatzthemen lernen können, die nicht unbedingt die Zeit des Live-Unterrichts in Anspruch nehmen müssen, von denen du aber glaubst, dass sie bestimmte Themen unterstützen können, die ein wenig mehr Kontext und Anleitung benötigen. Das Brown College sieht diese Taktik sogar als integrative Lehrmethode an, da es versteht, dass jede/r Schüler/in andere Lernmethoden und -kontexte hat, die seine/ihre Fähigkeit zur Teilnahme am Live-Unterricht behindern könnten.

Konzentriere dich beim Kreativsein

Wenn du digitale Whiteboards einsetzt, kann es leicht passieren, dass du von der Fülle der Optionen, die dir zur Verfügung stehen, überwältigt wirst. Schränke die Möglichkeiten ein, indem du sicherstellst, dass die Lehrkraft das Whiteboard mit einer Tagesordnung, Sitzungszielen oder brainstorming Richtlinien einrichtet. Wähle aus Vorlagen für Dinge wie Klassenprojekte, Konzeptbesprechungen und Lernaktivitäten. Gestalte deine Tafel mit Hintergründen wie Rastern, Linien, Volltonfarben oder sogar Fotos, von denen du glaubst, dass sie deinen Schüler/innen helfen, den Unterrichtsstoff besser zu verstehen.

Für mehr brainstorming Arten von Unterrichtseinheiten ist es wichtig, einen einladenden Ort für Ideen zu schaffen, egal ob du mit neuen Schüler/innen arbeitest, um ihre wichtigsten Interessen in Bezug auf die Lernergebnisse zu ermitteln, oder einfach nur versuchst, herauszufinden, wo ihr Verständnis für ein bestimmtes Thema gerade steht. Beginne mit einer leeren Tafel oder ein paar Bildern zur Inspiration und schreibe dann Vorschläge auf. Da es sich um ein virtuelles Whiteboard handelt, geht dir der Platz nie aus.

Und wenn du als Lernbegleiter/in wirklich in einer kreativen Sackgasse steckst, kannst du mit Hilfe der vielen verschiedenen Vorlagen, die du im Internet findest, das Fachwissen anderer nutzen. Digitale Whiteboards lassen sich leicht mit anderen teilen, und das hat dazu geführt, dass viele Leute ihre Vorlagen für bestimmte Themen mit anderen teilen. Du kannst diese Vorlagen dann so bearbeiten, wie du es für richtig hältst, damit sie in deinem speziellen Kontext besser funktionieren. 

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